Sauerstoffkonzentrator

Sauerstofftherapie Teil II

Warum muss ich immer den Becher durch die Gegend tragen?

Inhaliert man über längere Zeit Sauerstoff, besteht die Gefahr, dass die Nasenschleimhäute austrocknen. Um das zu verhindern, leitet man den Sauerstoff durch ein Wasserbad, um ihn anzufeuchten.

Üblicherweise führt man den Sauerstoff vom Sauerstoffanschluss des Konzentrators durch den langen Schlauch zum Sprudelanfeuchter. Dort nimmt er Feuchtigkeit auf und wird dann auf möglichst kurzem Weg durch die Nasenbrille zum Anwender geleitet. Dadurch wird die bestmögliche Befeuchtung der Schleimhäute erreicht. Das hat aber auch den Nachteil, dass man den Becher mit dem Wasser überall dahin tragen muss, wo man sich gerade aufhält.

Konzentrator Standard
Konzentrator Standard

Alternativ kann man den Anfeuchter aber auch meistens direkt oder mit einem kurzen Schlauch am Konzentrator befestigen und den langen Schlauch erst hinter dem Becher anschließen. Das hat allerdings den Nachteil, dass das vom Sauerstoff aufgenommene Wasser auf dem langen Weg durch den Schlauch an der Schlauchwand kondensiert und sich in dicken Tropfen durch den Schlauch drückt und dem Anwender in die Nase schießt. Das ist nicht schädlich, kann aber unangenehm sein.

Um das zu begrenzen, kann eine sogenannte Wasserfalle zwischen Schlauch und Nasenbrille eingefügt werden, ein dickes Röhrchen das Kondenswasser zum Teil abscheidet. Die Befeuchtung der Schleimhaut ist so allerdings nicht mehr optimal.

Konzentrator Wasserfalle
Konzentrator Wasserfalle


Man muss sich also beim Anschluss immer zwischen zwei Übeln entscheiden:

Beste Befeuchtung der Nasenschleimhaut, geringe Kondenswasserbildung – aber man hat nie die Hände frei und muss immer den Becher mitnehmen.
Oder:
Becher am Konzentrator, daher hat man die Hände frei – muss aber mit Kondenswasser und geringerer Befeuchtung der Schleimhäute leben.

 

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