Tingelhoff ALS - Amyotrophe Lateralskelrose

ALS – Amyotrophe Lateralsklerose

Was bedeutet eigentlich ALS?

ALS ist die Abkürzung für Amyotrophe Lateralsklerose. Es ist eine Erkrankung des Nervensystems und gehört somit zu den neurodegenerativen Erkrankungen. Bei der ALS kommt es zu schweren Schädigungen der Nervenzellen, welche nicht heilbar sind.

Die meisten Amyotrophe Lateralsklerose Erkrankungen treten zwischen dem 50. und 70. Lebensjahr auf. Dennoch gibt es zugleich Amytrophe Lateralsklerose Erkrankungen, welche im jüngeren Lebensalter auftreten. ALS taucht nicht nur in bestimmten Regionen der Welt auf, sondern auf der ganzen Welt. Im Vergleich zu manch anderen Erkrankungen ist sie eine seltene Krankheit. Betrachten wir eine beispielhafte Bevölkerung, welche aus 100.000 Einwohnern besteht. Von diesen 100.000 Einwohnern sind zwischen drei bis acht Menschen an Amyotropher Lateralsklerose erkrankt und jährlich gibt es zusätzlich zwei Neuerkrankungen. In Deutschland gibt es schätzungsweise 8.000 Menschen, die an Amyotrophe Lateralsklerose erkrankt sind.

Die Nervenzellen des Körpers werden geschädigt, wodurch verschiedene Symptome ausgelöst werden. Es kommt zu einer Myasthenie (Muskelschwäche), d.h. die Muskeln des Betroffenen sind schnell erschöpft, bis hin zur Lähmung. Durch die Lähmung der einzelnen Muskelregionen kann sowohl eine Bulbärsymptomatik (Schluck- und Sprechstörung) als auch eine Gangstörung entstehen. Die Sprechstörung erschwert beispielsweise die Artikulation, diese kann bis zur Unfähigkeit, verbal zu kommunizieren, führen. Weiterhin kommt es zur Muskelatrophie (Muskelschwund), dies bedeutet ein Rückgang der Muskulatur. Zur Symptomatik kann ebenfalls ein erhöhter Muskeltonus auftreten (Spannung der Muskeln zunehmend), welcher zu Spastiken führen kann. Außerdem ist es möglich, dass die Atemmuskulatur der Erkrankten abnimmt. Ohne eine Beatmung (Tracheostoma) führt dies zu einer lebensbedrohlichen Situation, welche zum Tode des Patienten führen kann.

Nachdem die ersten Symptome der Amyotrophe Lateralsklerose zum Vorschein gekommen sind, beträgt die durchschnittliche Überlebenszeit ungefähr 4-5 Jahre. Jedoch gibt es auch Ausnahmen, denn es sind einige Fälle bekannt, bei denen die Erkrankten über 10 Jahre mit Amyotropher Lateralsklerose gelebt haben. Bei jedem einzelnen Betroffenen ist die Geschwindigkeit der Ausbreitung der Symptome individuell. Weiterhin können die ersten Symptome der ALS bei jedem einzelnen Kranken an unterschiedlichen Stellen erscheinen. Somit beginnen die Symptome in einer bestimmten Muskelregion, wie in der Hand, und breiten sich dann auf die anliegenden Muskelregionen aus, wie beispielsweise auf den Arm oder Schulter. Da die Symptome bei jedem einzelnen an verschiedenen Regionen auftreten können, ist auch der Verlauf der Amyotrophe Lateralsklerose bei jedem Betroffenen anders. Aufgrund dessen wird der Verlauf der Amyotrophen Lateralsklerose anhand der zuerst geschädigten Muskelregion bestimmt.

Amyotrophe Lateralsklerose
Infografik ALS

Infografik ALS

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