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Welche verschiedenen Rollatoren – Arten gibt es?
Rollatoren Troja 2G, Taima, Carbon
Troja 2G, Taima, Carbon

Der Markt für Rollatoren hat sich im Laufe der letzten Jahre stark entwickelt. Kannte man früher lediglich nur den „Aldiporsche“ oder das „Kassenmodell“ so hat sich bei den Rollator Modellen viel verändert. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl an Modellrichtungen, die in dem Rollatoren Bereich zur Verfügung stehen.

Die Modelle haben einige Gemeinsamkeiten und einige Unterschiede.
Eine der wichtigsten Gemeinsamkeiten  ist die Falt- bzw. Klappbarkeit, um das Hilfsmittel sicher im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln transportieren und einfach verstauen zu können. Zudem sind die Rollatoren alle über höhenverstellbare Schiebegriffe an den Nutzer anpassbar.
Des Weiteren verfügen alle Modelle über Bremsen, direkt an den Schiebegriffen, und über eine Sitzmöglichkeit. Je nach Modell kann dies entweder ein festes Sitzbrett oder ein flexibler Faltsitz sein.

Das bekannteste Rollator Modell ist der Standardrollator.
Der Standardrollator ist das unflexibelste Modell von allen, auf Grund der starren Rahmenkonstruktion und des hohen Eigengewichts von bis zu 12 kg.
Das Modell ist schwer händelbar und erweist sich als große Herausforderung für den Autotransport, da es über einen schwergängigen Faltmechanismus verfügt.
Vorteilhaft an dem Modell ist die breite Bereifung, wodurch der Rollator guten Halt in schwierigen und unwegsamen Gelände (wie zum Beispiel Kopfsteinpflaster) bietet.

Ein oft gesuchtes Modell ist der Leichtgewichtrollator.
Die Modelle überzeugen durch ein geringes Eigengewicht von unter 8 kg.
Die meisten Leichtgewichtsrollatoren werden speziell aufgeteilt in zwei oder mehr Sitzhöhen, somit wird ein einfaches Setzen und sicheres Aufstehen sichergestellt.  Zudem ist die Unterscheidung zwischen zwei verschiedenen Falttechniken möglich, die Längs- und die Querfalter.
Die Längsfaltung ist an den Standardrollator angelehnt und verursacht daher auch die gängigen Probleme, wie den erschwerten Transport des Rollators im Auto.
Die Querfaltung hingegen erweist sich als einfach und ist meist mit einer Hand durchführbar. Auf Grund dieser Technik ergibt sich bei diesen Rollatoren eine, im Vergleich zum Eigengewicht, hohe Belastungsgrenze von bis zu 150 kg.

Neben diesen beiden am häufigsten vorkommenden Rollatorenarten finden sich speziell an Krankheitsbilder angepasste Modelle. Diese haben einen hohen Kaufpreis, wobei eine Kostenübernahme durch die Krankenkassen ist in den meisten Fällen möglich ist.

Der Schwergewichtsrollator kommt bei Nutzern mit einem Eigengewicht von ca. 130 kg zum Einsatz. Ähnlich wie bei den Standard- und Leichtgewichtmodellen gibt es hier ebenfalls Längs- und Querfalter. Was alle Modelle dieser Art gemeinsam haben, ist eine breitere Sitzfläche und eine sehr hohe Belastungsgrenze von bis zu 240 kg.

Rollatoren mit Arthritisauflagen kommen dann zum Einsatz, wenn eine Belastung von Hand- und/oder Armmuskulatur verhindert werden soll. Hierbei wird das Abstützen auf den Handgelenken und einer damit verbundenen Sturzgefahr vermieden. Die Unterarme liegen in Schalen, der Nutzer steht aufrecht und kann das Körpergewicht komplett auf dem Rollator abstützen ohne dass dieser wegrollen kann. Ein aufrechtes Gehen, ohne zusätzliche Belastung der Gelenke wird so ermöglicht.

Es gibt noch weitere Modelle für Hemiplegie.
Hemiplegie ist eine vollständige Lähmung einer Muskelgruppe oder der Extremitäten einer Körperseite, welche nach einem Schlaganfall auftreten kann. Der Betroffene kann dann zum Beispiel eine Hälfte des Oberkörpers nicht mehr nutzen. Diese Rollatorenmodelle bieten anpassbare Möglichkeiten wie Ablagen bzw. Schalen für betroffene Extremitäten, so dass diese nicht unkontrolliert abrutschen können. Des Weiteren ist der Umbau auf eine Einhandbremse möglich.
Die Bremsen sind durch eine Einhandbremse dann auf beiden Seiten des Rollators gleichzeitig nutzbar.

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