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10 Fragen an Bernd Tingelhoff

10 Fragen an Bernd Tingelhoff

Wir haben Bernd Tingelhoff 10 Fragen gestellt.

Nach dem Wunsch sich selbstständig zu machen, führte der Weg der Tingelhoffs erst einmal in die Schweiz, bis das Ladenlokal in Körne sie wieder in die Heimat, nach Dortmund, zog. Dort wurde 1989 der Grundstein für das Unternehmen gelegt. Nachdem das Sanitätshaus Tingelhoff nun 27 Jahre Bestehen zurückblicken kann, spricht Bernd von Erfolg und dem Dank an seine Mitarbeiter.

1. Das Sanitätshaus Tingelhoff wurde im Jahre 1989 eröffnet. Das sind schon ganze 30 Jahre. Wie kam es zur Eröffnung des Unternehmens?

Meine Frau und ich überlegten schon eher, uns selbstständig zu machen, leider haben die Gegebenheiten nicht gepasst und wir sind zunächst in die Schweiz gegangen. Irgendwann kontaktierte uns unser Steuerberater aus Deutschland und erzählte von einem frei gewordenen Ladenlokal in Dortmund-Körne. Wir waren noch gar nicht so lange in der Schweiz. Aber Dortmund ist unsere Heimat, unsere ganze Familie ist in Dortmund. Letztendlich haben wir uns für das Ladenlokal in Dortmund entschieden und sind mit unseren zwei Kindern wieder zurück nach Dortmund gezogen. Das war schon alles ein Erlebnis. Unsere Familie hat uns absolut unterstützt und hat uns wahnsinnig viel geholfen. Einen Tag vor der Eröffnung waren wir noch lange nicht fertig mit allen Arbeiten. Alle haben angepackt und geholfen. Ich kann mich noch sehr sehr gut erinnern, wie ich am Eröffnungstag in der Filiale Staub gesaugt habe. Davon gibt es zur Freude Aller ein Beweisfoto (lacht). Jedenfalls haben wir es rechtzeitig geschafft. Meine Frau und ich haben angefangen mit einer Mitarbeiterin und einer Auszubildenden. Nicht lange nach der Eröffnung erwarteten wir dann auch unser drittes Kind. Es war nicht leicht und ohne die Unterstützung, die wir hatten, wäre das alles wohl nicht möglich gewesen. Wir sind wirklich dankbar, dass alles so funktioniert hat und wir nach 30 Jahren ein Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen haben.

2. Was lässt Sie Tag für Tag weitermachen? Woraus schöpfen Sie Ihre Motivation?

Das ist eine wirklich gute Frage. Meine Familie trägt viel dazu bei, dort schöpfe ich meine volle Motivation. Vor allem der Spaß an der Arbeit bringt mir immer wieder neue Motivation.

3. Im Unternehmen sagt man, dass Sie gerade vor Ideen und Innovationen übersprudeln. Wie machen Sie das?

-Lacht- Wenn ich das selber wüsste. Auch meine Frau und Kinder erwähnen hin und wieder, dass ich mal zur Ruhe kommen muss und woher ich denn wieder die Idee XY habe. So wirklich erklären kann ich das nicht. Aber durch den Spaß an der Arbeit entwickelt sich das oft ganz von selbst.

4. Welchen Stellenwert haben Innovationen und neue Ideen in Ihrem Unternehmen?

Innovationen und neue Ideen sind mir wirklich sehr wichtig. Ich versuche, mit der Zeit zu gehen, und das Unternehmen somit auch weiter nach vorne zu bringen. Inzwischen werden die Zyklen doch immer schneller und die Kunst ist es doch, nicht die Augen zu verschließen, sondern den Wandel zu erkennen und etwas daraus zu machen. Wir stellen uns den Veränderungen. Vor allem hat sich in den letzten Jahren ebenfalls einiges in unserer Branche verändert, wie Ausschreibungen oder das Antikorruptionsgesetz. Außerdem hat sich das Gesundheitsbewusstsein bei den Menschen in den letzten Jahren stark gewandelt. Die Menschen sind heutzutage bereit, mehr Geld für Gesundheitsdienstleistungen auszugeben. Wir arbeiten also stetig an neuen Ideen und versuchen, immer auf dem neusten Stand zu sein.

5. Was oder wer inspiriert Sie?

Der Glaube an das Gute und unsere Mitbewerber inspirieren mich.


6. Was macht Ihnen an Ihrer Arbeit im Unternehmen am meisten Spaß?

Am wichtigsten ist doch der Kerngedanke. Mit unserer Arbeit helfen wir Menschen, ihren Alltag und ihr Leben zu erleichtern. Als Geschäftsführer macht auch nicht immer alles Spaß. Man hat eine enorme Verantwortung. Viel Freude habe ich aber an unseren neuen Ideen und Innovationen, wenn wir es schaffen sie umzusetzen. Oder zum Beispiel unser jährliches Charity-Golfturnier, der Tingelhoff ISI Cup. Damit können wir etwas Gutes tun und spenden die Einnahmen. Beim Künstler ist es der Applaus, bei uns ist es das Lächeln der Kunden.

7. In den 30 Jahren haben Sie bestimmt vieles erlebt in Ihrem Unternehmen. Welche Situationen zählen Sie zu Ihren persönlichen Erfolgen?

Puh… Ich denke, dass es unser Unternehmen seit 30 Jahren gibt, ist doch ein wirklich toller Erfolg und dafür sind wir allen Mitarbeitern wirklich dankbar. Denn alleine hätten wir das nicht geschafft.

8. …und Misserfolge?

Klar gab es auch Misserfolge in den ganzen Jahren, aber die liegen in der Vergangenheit und dort sollen sie auch bleiben.

9. Als Geschäftsführer sind Sie im Unternehmen viel unterwegs, wie sieht denn ein typischer Arbeitsalltag von Herrn Tingelhoff aus?

Das ist von Tag zu Tag anders. Ich versuche, immer ein offenes Ohr für meine Mitarbeiter zu haben. Ich bin sehr viel in den einzelnen Abteilungen unterwegs. So kann ich vieles steuern und werde über aktuelle Situationen informiert. Außerdem habe ich sehr viele Termine jeglicher Art. Ich bin eigentlich die meiste Zeit des Tages mehr unterwegs, als in meinem Büro.

10. Wo sehen Sie das Sanitätshaus Tingelhoff in der Zukunft?

Wir haben bereits vorhin darüber gesprochen, dass der Wandel immer schneller wird. Gerade durch den demographischen Wandel wird sich vieles in unserer Branche ändern. Wir sind auf Wachstum ausgerichtet. Dabei steht der Ausbau des Filialnetzes und der Zentrale im Vordergrund. Ich schätze bis 2021 werden wir auf 300-350 Mitarbeiter wachsen. Großen Wert werden wir zudem auf Customer Care und entsprechende Logistik legen. Wir sind für die Zukunft gewappnet. Ich denke, dass die Zukunft außerdem im Online-Geschäft liegt und in der Digitalisierung von Informationen. Darüber machen sich schon viele schlaue Köpfe Gedanken, wie Informationen für alle Informationsstellen, wie Sanitätshäuser, Kliniken oder Ärzte, gebündelt werden können.

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