Rollator

Mobil mit dem Rollator? Aber sicher! – Teil I

Für viele Menschen bedeutet die Erstanschaffung eines Rollators – die Notwendigkeit, sich auf Schritt und Tritt auf solch ein Hilfsmittel zu verlassen – bereits einen massiven Einschnitt in den Alltag. Sich dann noch an das Gerät zu gewöhnen, mobil mit dem Rollator zu bleiben und sicher im Straßenverkehr zu agieren, ist da zunächst nicht selbstverständlich und eine weitere Anstrengung, die zu leisten ist. Lässt man sich aber darauf ein und gibt dem Rollator eine Chance, wird er zum treuen Begleiter, auf den man sich immer verlassen kann – egal, ob beim Einkaufen oder beim Sonntagsspaziergang. Dabei haben Sie zunächst die Qual der Wahl und sollten noch dazu einige grundlegende Hinweise beachten, bevor Sie sich mit Ihrem neuen Rollator in den Straßenverkehr wagen. Mobil mit dem Rollator – wir zeigen Ihnen, wie!

Sie haben die Wahl!

Aktiv am Leben teilzunehmen, selbstbestimmt den Alltag zu gestalten und Freizeitaktivitäten möglichst unbeschwert zu genießen ist jedem von uns ein Bedürfnis. Liegen Mobilitätseinschränkungen vor, ist der Rollator eine sinnvolle Hilfe, um die aktive Teilhabe am Leben weiter eigenständig zu ermöglichen, Kontakte zu pflegen und Besorgungen zu erledigen. Wichtig ist hier die Wahl des richtigen Modells, denn Rollator ist nicht gleich Rollator!

Ein guter Tipp ist es in jedem Fall, sich vorab ausführlich im Sanitätshaus beraten zu lassen. Bei Tingelhoff können Sie sich verschiedene Rollatorenmodelle zeigen lassen und diese auch ausprobieren. Für jeden Geschmack und jeden gewünschten Aktivitätsgrad ist hier etwas dabei. Vom Standardmodell ohne Zuzahlung über klappbare Reiserollatoren und ultraleichte Modelle aus Carbon bis hin zum transformierbaren Rollstuhl-Rollatoren-Hybrid ist die Auswahl dabei so bunt und abwechslungsreich wie die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden. Selbiges gilt natürlich auch für die breite Zubehörpalette wie Stockhalter, Sitzpolster, Regenschirme und Co., die den gesamten In- oder Outdoorbereich abdecken.

Sicherheit geht vor – und ist Einstellungssache!

Auch die richtige Konfiguration Ihres Rollators ist wichtig: Die Fachleute im Sanitätshaus passen Ihren Rollator optimal an Ihre körperlichen Voraussetzungen an. Natürlich können Sie das aber auch selbst machen – es kann ohnehin immer mal vorkommen, dass Nachjustierungen vorgenommen werden müssen. Nicht immer ist es dann möglich, den Rollator ins Sanitätshaus oder in die Werkstatt zu bringen. Mit ein bisschen Eigeninitiative ist das aber kein Problem! Legen Sie selbst Hand an, ist es zum Beispiel wichtig, die richtige Griffhöhe zu beachten: Stellen Sie sich aufrecht zwischen die Hinterräder Ihres Rollators und lassen Sie die Arme locker herabhängen. Die Griffe sollten sich in etwa auf Höhe der Handgelenke befinden. Stellen Sie die Griffe so ein, dass Sie sie ohne Probleme mit leicht angewinkelten Armen umfassen können.

Die Funktion technischer Komponenten Ihres Rollators sollte regelmäßig überprüft werden – natürlich am besten durch einen Fachmann (oder eine Fachfrau!). Insbesondere die Bremsen sollten regelmäßig gewartet werden. Achten Sie darauf, dass die Bremsen immer so eingestellt sind, dass Sie jederzeit sowohl stark als auch leicht bremsen können – je nach Bedarf!
Insbesondere in der dunklen Jahreszeit, aber auch immer dann, wenn Sie in der Dämmerung oder nach Einbruch der Dunkelheit unterwegs sind, sollten Ihr Rollator zudem über eine Beleuchtung verfügen. Reflektoren sind ebenfalls empfehlenswert – es gibt z. B. spezielle Klebefolie, die das Licht zurückwirft und sich überall am Rollator anbringen lässt. Auch helle, reflektierende oder besonders kontrastreiche Kleidung verhilft Ihnen zu mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr.

Gut geübt ist halb gewonnen!

Ist der richtige Rollator gefunden und richtig eingestellt, beginnt die Eingewöhnungsphase. Der erste Gang zum Supermarkt, die erste Fahrt mit dem Bus, der erste Ausflug mit der Familie: Eine neue Art der Herausforderung, die mit Hilfe des Rollators gemeistert werden muss. Zwischen parkenden Autos zu manövrieren, in den Bus oder Zug zu steigen, hervorstehende Baumwurzeln oder einen hohen Bordstein zu passieren sind allerdings Hürden, die man mit ein wenig Übung ohne größere Probleme nimmt!

Übung aber ist das wichtigste Stichwort: Es fängt schon beim richtigen Gehen an. Achten Sie auf einen aufrechten Gang und halten Sie Ihre Füße auf gleicher Höhe mit den Hinterrädern. Führen Sie den Rollator nah am Körper und gehen Sie im Rollator, nicht dahinter! Allgemein gesprochen schadet es nicht, den richtigen und sicheren Umgang mit dem neuen Rollator auch anhand eines Rollatortrainings zu erlernen und zu vertiefen. Hier zeigen Ihnen Profis aus dem Gesundheitshandwerk, worauf es bei der täglichen Handhabung Ihres Rollators ankommt. Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) bietet kostenlose Trainings an, die über verschiedene Partner wie den ADAC bundesweit durchgeführt werden.

Mobil mit dem Rollator werden und bleiben: Im zweiten Teil unseres Beitrags geben wir Ihnen in Kürze einige Tipps und Tricks mit auf den Weg, die Sie sicher mit Ihrem Rollator von A nach B kommen lassen. Wenn Sie in der Zwischenzeit Lust bekommen, mal einen Rollator auszuprobieren, melden Sie sich gerne bei uns. Auch eine Probefahrt ist möglich!

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