Elektrostimulation

Parese

Bei einer Parese ist die Nervenleitung zu einem Muskel oder einer Muskelgruppe aus verschiedenen Gründen gestört. Die willentliche Aktivierung des Muskels gelingt nicht mehr und der Muskel wird inaktiv. Eine der häufigsten Paresen ist die Peronaeus-Parese oder Fußheberschwäche. Die einleitende Behandlung besteht in der Regel aus langen Einzelimpulsen in Dreieck- oder Trapezform (Exponentialstrom), da der paretische Muskel nicht oder nur sehr schlecht auf die bei normaler Muskelstimulation üblichen kurzen Rechteckimpulse reagiert. Die Länge des Impulsanstiegs sorgt für eine Reaktion des paretischen Muskels, verhindert aber andererseits dass die umgebende gesunde Muskulatur ebenfalls kontrahiert (selektive Reizung). Durch wiederholte kurze einzelne Zuckungen soll in der Regenerationsphase der Nerven eine muskuläre Atrophie verhindert oder zumindest verzögert werden.

Sobald der Muskel auf Rechteckimpulse reagiert, kann nun in der zweiten Phase in der Therapie einerseits normales Muskeltraining mit Schwellstrom und Arbeits-/ Ruhe-Rhythmen angewendet werden und andererseits mit dem Gehtraining begonnen werden. Dabei unterstützt die Elektrostimulation – ausgelöst durch einen Fußschalter – das Anheben der Fußspitze in der Schwungphase eines Schrittes. Individuell einstellbare Verzögerungszeiten ermöglichen eine gangsynchrone Stimulation.

TENS zur Schmerztherapie

Schmerz ist ein sinnvolles Warnsignal unseres Körpers. Er zeigt uns an, wenn etwas nicht stimmt und schützt unseren Organismus vor schädlichen Einwirkungen von außen. Langanhaltende Schmerzen oder Schmerzen ohne direkte Einwirkung haben jedoch ihren Sinn verloren und müssen therapiert werden. Eine sehr bewährte und nebenwirkungsfreie Form der Schmerztherapie ist die Elektrostimulation. Sie dient sowohl zur Blockade der schmerzleitenden Nervenbahnen als auch zur Steigerung der Ausschüttung körpereigener Endorphine.

Ihr Vorteil liegt in der einfachen Anwendung. Sie können die Elektroden problemlos selbst anlegen und jedes der Geräte ortsungebunden nutzen. Die vom Tensgerät erzeugten Reizstromimpulse werden über die Elektroden durch die Haut auf die Nervenfasern übertragen. Die schmerzreduzierende Wirkung setzt mit beginnender Stimulation ein.

Im Einsatz bei
Fußheberschwäche – Schmerztherapie – Inkontinenz

Tens zur Therapie von Inkontinenz

Inkontinenz ist ein weit verbreitetes Problem, unter dem sowohl ältere als auch jüngere Menschen leiden können. Die Ursachen der Inkontinenz sind vielfältig, oftmals eine Kombination mehrerer Faktoren. Mit unseren Geräten zur Inkontinenztherapie können Sie diesen entgegenwirken und das Leben endlich wieder genießen. 

In der Behandlung der Inkontinenz hat sich die passive Elektrostimulation als Ergänzung zu aktivem Beckenbodentraining unter physiotherapeutischer Anleitung insbesondere für leichte bis mittelschwere Fälle sehr gut bewährt. Vielversprechende Ergebnisse sind auch beim EMG-Biofeedback-Training und bei der kombiniert aktiv/passiven Behandlung mit einem Gerät für die EMG-getriggerte Stimulation zu erwarten.

Die Geräte können zur Anwendung kommen bei:

  • Stressinkontinenz
  • Dranginkontinenz
  • Mischform aus Stress- und Dranginkontinenz
  • Stuhlinkontinenz
  • Harninkontinenz

Rücksendung von Geräten?

Kein Problem. Hier können Sie sich das Retourenlabel zur Rücksendung mit DHL anfertigen.

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